„Gage konnte ich nicht zahlen „

Am Sonntag geht der Berliner Regisseur Jochen Alexander Freydank mit „Spielzeugland“ ins Rennen um den Oscar für den besten Kurzfilm

 

INTERVIEW: ALEXANDER JOSSIFIDIS

Herr Freydank, ihr Film „Spielzeugland“ erzählt in 14 Minuten die Geschichte einer Mutter, die ihrem Sohn während der Nazizeit die Deportation der jüdischen Nachbarn erklären soll. Sie erfindet ein Spielzeugland, in das die Nachbarn gereist seien. Ihr Sohn möchte nun unbedingt auch dorthin. Wie ist die Idee zum Film entstanden?

Jochen Freydank: Ich wollte einen Film über das Thema Nationalsozialismus machen. Während unserer Dreharbeiten im Rathaus Neukölln ist uns die Notwendigkeit dafür unerwartet deutlich vor Augen geführt worden: Im Haus hielten sich nämlich zeitgleich zwei NPD-Abgeordnete auf. Weiterlesen